Kokospalme

Kokospalme

Die Kokospalme ist die bedeutendste und am vielseitigsten verwertbare Nutzpflanze Ozeaniens.
Sie ist der Lebensbaum der Südsee, denn ohne sie wäre die Besiedlung der pazifischen Inseln nicht möglich gewesen: Neben Nahrung lieferte die Palme nämlich auch (Kokos-)Wasser, dass das fehlende Trinkwasser ersetzte. Die nahrhaften Früchte werden auch als “Brot der Armen” bezeichnet.

Neben Fisch ist die Kokosnuss als Fett- und Eiweißlieferant noch heute das wichtigste Nahrungsmittel der Südsee-Insulaner. Die Kokospalme wächst auf nahezu sterilem, sogar salzhaltigem Boden und benötigt hohe Niederschlagsmengen. Als Heimat der schlanken Palme werden zwar die Südsee-Inseln vermutet, es lässt sich jedoch nicht sicher nachweisen. Denn die schwimmfähigen Früchte können monatelang im Meerwasser treiben und bis zu 3000 Seemeilen zurücklegen, ohne dabei ihre Keimfähigkeit zu verlieren. Dies erklärt auch, warum die Kokospalme an allen tropischen Küsten und sogar an Flussläufen landeinwärts zu finden ist.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird sie planmäßig, unter anderem auch in Indien, Philippinen und Thailand, angebaut. Kokospalmen werden 20-30 Meter hoch und können über 100 Jahre alt werden. Aus den weiblichen Blüten der rispenförmigen Blütenstände reifen jährlich rund 60 Nüsse heran.

Die Krone der Pflanze besteht normalerweise aus etwa 30 bis zu 6 Meter langen, glänzend-grünen sogenannten Fiederblättern

Kokosnuss

Die Kokosnuss ist botanisch gesehen keine Nuss, sondern eine Steinfrucht. Die Kokosnuss ist eiförmig, wird 12-30 cm lang und kann bis zu 5 kg schwer werden. Von der Blüte bis zur ausgewachsenen Kokosnuss vergehen rund 9 – 14 Monaten. Da sich alle 3 Monate neue Früchte bilden wird alle 3 Monate geerntet. Zu Beginn zeigt die Frucht sich gelb, dann wechselt sie zu einem saftigen hellgrün.

In diesem Stadium kann bereits geerntet werden, jedoch nur für die persönliche Lust oder als Erfrischungsdrink. Das Fruchtfleisch ist dann erst rund 2 Millimeter dick, sodass es ausgelöffelt werden kann. Eine leckere Wohltat. In Regionen wo die Nüsse nicht wachsen kennt der Verbraucher diese Art kaum, da sie nur frisch gegessen werden kann und wird nicht transportiert. Wenn das Grün zu einem Dunkelgrün bis hin zu Gelb wechselt wird geerntet. Das Fruchtfleisch ist in diesem Stadium rund 1cm dick. Die Früchte werden exportiert oder zu Kopra verarbeitet.
Rund einen Monat länger dauert es, bis wir unsere Früchte ernten, nur die wirklich schönen, grossen und mittlerweilen braunen Kokosnüsse werden für die Virgin Kokosnuss Öl Verarbeitung genommen. Die dicke, schützende Faserschicht wird von Hand entfernt, was eine hartnäckige, kraftaufwendige und mühsame Arbeit ist. Diese Schicht ist etwa 5cm dick.

Reichlich Ballaststoffe stecken im Fruchtfleisch der Kokosnuss. 100 Gramm enthalten 9 g Ballast, eine reichliche Menge und gut für unsere Verdauung. Sehr viele verschiedene Mineralien und Spurenelemente sind enthalten, davon besonders viel Kalium, das unser Körper zu Regulation des Wasserhaushaltes braucht, und das in größeren Mengen zugeführt, entwässernd wirkt. Die Kombination von reichlich Faser und Mineralien ist für die harntreibende und abführende Wirkung der Kokosnuss verantwortlich. Auch Kupfer, Eisen Zink und Phosphor sind in wichtigen Mengen darin enthalten. Erwähnenswert der hohe Anteil an dem Spurenelement Selen, das in der Krebsprävention eine wichtige Rolle spielt. Die Kokosnuss ist ein recht guter Eiweißlieferant – bis zu 6%. Leider enthält die Kokosnuss einen hohen Fettanteil bis zu 40% , der auch für die hohe Kaloriengehalt von 363 kcal pro 100 Gramm verantwortlich ist.

Trotzdem sind die Bewohner nicht fettleibig, obwohl sie täglich Kokosnuss essen. Zusammen mit Reis und Fisch ist dies die tägliche Nahrung. Es zeigt sich, dass der Körper die Fette nicht aufnimmt. Das ist auch mit dem Virgin Kokosnuss Öl nachweisbar, die Esslöffel welche eingenommen werden helfen sofort dem Verdauungstrakt.

Tipp um die Kokosnuss zu öffnen

Meistens wird geraten mit einem spitzen Gegenstand oder Schraubenzieher in eines der drei Löcher zu stechen, danach aufzusägen. Einfacher geht es wenn man die Nuss in der offenen Hand hält, z.B. als Rechtshänder wird die Nuss in der linken Hand gehalten sodass die drei Augen den Daumen berühren. Nun wird ein grosses Messer, kleines Fleischbeil genommen und mit der stumpfen Kante auf die Nussmitte geschlagen. Nicht fest schlagen, wenn es knackt, dann die Nuss ein wenig drehen und weiter geht’s. So ist die Schale in wenigen Sekunden offen und hält zwei hälften in der Hand. Durch den Transport wird es nicht mehr viel Wasser drin haben, was schade ist aber nicht zu ändern. Falls doch viel vorhanden sein sollte, beim ersten knacken die Flüssigkeit in ein Messbecher schütten.

Die Kokosnuss ist die Frucht des “Baum des Lebens”, wie die Kokospalme früher in der Südsee genannt wurde. Wir finden sie heute in allen tropischen Ländern. Um die riesige Frucht ranken sich viele Mythen.

Kokoswasser

Als Kokoswasser wird die Flüssigkeit im Inneren der Kokosnuss bezeichnet. Mehr davon ist in unreifen grünen Früchten enthalten, dann ist das Fleisch noch weich, sie gilt dann als Trinkfrucht.

Kokosmilch

Die Kokosmilch, sie wird in der asiatischen Küche auf vielfältige Weise genützt, wird aus dem Fruchtfleisch gepresst. Falls kein frisches Fruchtfleisch vorhanden ist, kann die Milch auch wie folgt erzeugt werden.100 Gramm getrocknete Kokosraspel und etwa 250 ml warmes Wasser oder warme Milch, dies ergibt ca. 200 ml Kokosmilch. Entweder im Mixer pürieren bis eine sämige Masse entsteht und danach die Masse in ein feuchtes Mulltuch geben und über einer Schüssel auspressen. Die andere Möglichkeit ist, die Kokosraspeln ca. 30 Minuten bei schwacher Hitze zu kochen und dann auch durch ein Mulltuch pressen.

Einkauf

Wichtig beim Kauf ist, dass sie unbeschädigt ist und noch etwas Flüssigkeit enthält, das Fleisch ausgetrockneter Früchte hat oft einen unangenehmen, fast “seifigen” Geschmack. Also die Kokosnuss vor dem Kauf schütteln! Außerdem sollten die Augen fest, Unbeschädigt und ohne Schimmel sein. Ungeöffnet kann die Nuss bei Zimmertemperatur 2 bis 4 Monate aufbewahrt werden. Frisches Fruchtfleisch hält sich 1 Woche im Kühlschrank, sollte aber mit Wasser bedeckt werden, damit es nicht austrocknet. Es ist gut zum Einfrieren geeignet und hält sich tiefgefroren bis zu 9 Monate. Getrocknete Kokosraspel sollten in einem luftdicht verschlossenen Behälter kühl und trocken aufbewahrt werden.

Kokospalme Verwertung

Ob Stamm oder Palmwedel, Rinde oder Wurzel, Blüte oder Nuss: Es gibt nichts an der Palme, das nicht vom Menschen verwertet wird. Als wohlschmeckendes Getränk wird das Kokoswasser geschätzt. Das geraspelte Fruchtfleisch wird zu Kokosmilch gepresst, das ausgepresste Fruchtfleisch wird für Schweinefutter weiter verarbeitet.

Aus dem Fruchtfleisch wird pflanzliches Öl gepresst, das Kokosöl (unser Virgin Kokosnuss Öl wird direkt aus dem frischen Fruchtfleisch hergestellt), oder Kopraöl (wird nach Raffinierung und Desodorierung als Speisefett genutzt). Es wird bei Zimmertemperatur fest, da es hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren besteht. Das Kokosöl wird in der Nahrungsmittelindustrie zum Backen, Braten und zur Herstellung von Süßigkeiten verwendet. Außerdem werden daraus Seifen und Shampoos hergestellt und ist auch in Lotions und Cremes enthalten. Die Kokospalme dient auch zur Herstellung von Arrak. Dieses alkoholische Getränk wird aus dem süßen Pflanzensaft des Baumes gewonnen. Vorsicht! Dieser Schnaps hat es in sich. Frisches Kokoswasser wird zum Aromatisieren von Erfrischungsgetränken und Cocktails verwendet, wie “pina colada”.

Der Zuckersaft der Blüte wird zu Palmwein (Toddy) vergoren oder zu Sirup eingedickt. Aus dem Blütenstengel wird Essig hergestellt. Rinde und Wurzeln der Palme enthalten Heilsubstanzen. Den bis zu 30 Meter hohen Stamm verarbeiten die Einheimischen zu Bau- und Möbelholz. Die Palmwedel dienen zum Dachdecken und die langen, schmalen Blätter werden als Flechtmaterial für Matten und Körbe verwendet. Die Blattrippen werden zu Bürsten, Besen oder Fischreusen gebunden und aus den braunen Fasern der Basthülle werden Seile, Teppiche und Schiffstaue hergestellt. Die harten Nussschalen dienen als Trinkgefäß, Heizmaterial oder werden zu diversen Handicrafts verarbeitet.

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